Am Montag morgen haben wir unsere Schlitten soweit gereinigt und fertig gepackt, dass man sie zur Logistikfirma zum Verschiffen geben kann. Außerdem haben wir die offenen Duschkabinen des Eqi-Camps (ohne Wasser) genutzt, um ein bisschen Körperhygiene zu betreiben. Es war ganz interessant sich auch seit Langem mal wieder in einem Spiegel zu betrachten. Dann saßen wir am Steg und haben auf unser Boot gewartet, dass uns nach Ilulissat bringen sollte. Zu vereinbarter Zeit kam ein Boot mit bereits sechs Touristen an Bord. Wir waren uns erst nicht sicher, ob es unser organisiertes Boot ist und ob unser schweres Gepäck Platz finden würde. Unsere Bedenken waren ganz umsonst. Auf dem Boot wurden wir herzlich vom Bootsfahrer und den dänischen Passagieren begrüßt und gleich mit Rosinenbrötchen, Cola und Kaffee versorgt. Auf dem Weg nach Ilulissat machte das Boot an einem Wasserfall, kleinen Sommerhäuschen im Fjord und Rodebay, einem Walfängerdorf, Halt. Am Hafen nahm uns Nikoline sehr herzlich in Empfang. Es gab aufgeschnittene Orangen und Grapefruit und für jeden eine große Schüssel Salat. Sie muss geahnt haben, wie sehr wir uns nach Frischem gesehnt haben. Mit ihrem Auto hat sie uns mit all unserem Gepäck zu Ferienwohnung gefahren. Wir sind froh, dass wir uns hier ausbreiten und ankommen können. Die Dusche wartet schon mit warmen Wasser auf uns und die Waschmaschine wurde eingeschaltet. Nikoline kam anschließend mit Gegrilltem zu unserer Wohnung und so verbrachten wir einen entspannten Abend mit Ratschen und einer Rundtour durch Ilulissat. Mit inbegriffen unser erster Gang um 23 Uhr zum Supermarkt, wo noch einiges los war. Die vielen bunten Häuser, Schlittenhunde und Welpen und die riesigen Eisberge des Kangiaeisfjord machen das Bild der 5000 Einwohnerstadt aus. Außerdem kann man direkt zur Disko-Insel blicken. Heute haben wir das erste Mal wieder in einem Bett geschlafen und der Wecker hat uns nicht geweckt. Wieder W-LAN Zugang, haben wir beim Frühstück das erste Mal mit Gänsehautgefühlen Teile der Blogartikel und Kommentare gelesen. Eure Gedanken und Kommentare haben uns auf jeden Fall erreicht und wir sind so dankbar für jeden davon! Danke nochmal an unsere Schwester Franzi, die unsere kurzen SMS-artigen Botschaften in ganze Sätze verwandelt hat. Gestärkt mit einem schönen Frühstück mit T-Shirt auf der Steinterrasse geht es zur örtlichen Polizei um unsere Expedition abzumelden. Mittags lädt Nikoline uns auf Smoothie und Sandwich in ihrem Café ein. Danach organisieren wir unser Cargo Schiff, um mit Blue Water und DHL unsere Ausrüstung über Kopenhagen nach Schwabmünchen zu bekommen. Abends erfreuen wir uns über die vertrauten Stimmen und Gesichter unserer Freunde und Familien beim Videocall. Ein Abendspaziergang am mit großen Eisbergen besetzten Meer rundet unser Willkommen in der Zivilisation ab.
3 Antworten
Mega mega mega… Es war eine aufregende Lesereise für mich, und toll zu lesen, dass ihr alle wohlbehalten nun durchs Eis gekommen seid… Mal gespannt welche Ziele euch nun durchs Leben treiben 🙂
LG Steffi
Namaste liebe Schwabmünchner
GLÜCKWUNSCH, die Götter waren euch immer gnädig, wie ich es prophezeit habe.
Dann kommt mal schön Richtung Süden
Gutes Ankommen
Liebe Franzi, hallo Ruppert,
habe mit Begeisterung euren Grönland-Blog studiert.
Jutta und ich denken immer wieder gerne an unsere Begegnung in Russe an der Donau zurück.
Sind schon gespannt, welches Abenteuer als nächstes kommt…..
Jutta und Manfred von der Vita Nova