Der letzte Schliff!

  Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zum 8.4.2021, die Spannung steigt und es bleiben noch viele Fragezeichen. Mit dem Ankommen unserer Ausrüstung in Tasiilaq, ist uns schon mal ein schwerer Stein vom Herzen gefallen, da dass das letztes Jahr nicht so reibungslos funktioniert hat und sie in Island für 3 Monate stecken geblieben ist. Aus dieser Erfahrung heraus haben wir dieses Jahr alles nochmal einen Monat früher gepackt und per Luftfracht und Helikopter ans Ausgangsziel bringen können.   Nun müssen nur noch wir sicher bis zum 15.4. in Tasillaq ankommen und das stellt uns vor die nächste große Hürde. Aufgrund der Corona Situation ist Flexibilität und Nervenstärke gefragt. Wenn es nur bei den üblichen 10 Tage Quarantäne an der Westküste geblieben wäre. (Da es an der Ostküste ausreichende medizinische Versorgung gibt, müssen wir an der Westküste unsere Quarantäne ableisten) Statt Ende Februar hat die Regierung von Grönland nun bis 18.4. die Grenzen für Tourismus geschlossen. Für uns bedeutet das, eine Sondergenehmigung zu beantragen, da wir ja Wissenschaftler sind. Dafür benötigen wir aber noch unser Expeditions Permit A-21-15, das wiederum zur Beantragung mehrere andere Permits voraussetzt. Dieses Expeditions Permit ist noch in den letzten Zügen und kommt die Tage hoffentlich noch an. Irgendwie schon Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass der Schriftverkehr seit 2018 hin und her geht und wir das Permit letztes Jahr schon in der Tasche hatten, aber jetzt ja alles anders ist und seit Monaten alles neu beantragt werden muss. Das bedeutet für uns strapazierte Nerven. Wir können schon mal üben, die Laune und Stimmung hoch zu halten, obwohl es alles andere als entspannt ist. Neben dem vollen Trainingspensum, das wir jetzt zu absolvieren haben, arbeiten wir alle drei noch voll in unseren Berufen, um uns die 8 Wochen Urlaub frei zu schaufeln. Außerdem haben wir Termine über Termine. Sei es die Logo Präsentation auf unserer Anzügen, die ersten Radio und Zeitungsauftritte oder die Interviews für die einzelnen Sponsoren. Jetzt wissen wir, das die Schwierigkeit einer Grönland Überquerung im Jahr 2021 in der Vorbereitung und Organisation und nicht in der tatsächlichen Überquerung liegen muss. Wir freuen uns tatsächlich nur noch auf den Moment, an dem wir unsere Ski und Schlitten anschnallen, der Helikopter davonfliegt und wir für die nächsten 2 Monate einfach auf uns allein gestellt in die ewige weiße Eiswüste hinauf marschieren können. Dann erst wird sich eine große Entspannung und Glückseligkeit einstellen und der eigentliche Urlaub kann beginnen…  

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Eine Antwort

  1. Sebastian sagt:

    Dann mal viel Glück ihr „Wissenschaftler“! Hoffentlich schafft ihr es rechtzeitig nach Grönland…

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